Holger Grell

Am Scheideweg



Schon lange hab ich es geahnt
Jetzt ist es wohl soweit
Ich stehe hier vor dir
Das letzte Mal zu zweit
 
Dein warmer Blick- er ruht auf mir
Ich halte deine Hand
Meine Tränen wollen nicht versiegen
Dir gänzlich zugewandt
 
Die letzten Worte sind gesagt
Ich kann es gar nicht fassen
Hier trennt sich unser Weg
Hab ich die Kraft dich loszulassen?
 
Zum Abschied einen Kuss von mir
Gleich schläfst du friedlich ein
Doch tief in meinem Herzen
Da wirst du bei mir sein!

Zum Glück leben meine Eltern und Geschwister noch und ich habe noch niemanden in den Tod begleitet!Im günstigsten Fall würde ich es mir aber so wünschen, wie in meinem Gedicht dargelegt!Holger Grell, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.06.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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