Ingo Baumgartner

Seenacht



Wo eben noch der kleine See
mit Farben spielte, mit Gefunkel,
versetzt des Sonnenballs Ade
die Landschaft in der Nachtzeit Dunkel.
 
Jetzt eilen die Kobolde, eifrige Knechte
der heimlich regierenden, finsteren Mächte,
bewegen den Waldkauz zu schaurigen Rufen
und Faun bricht durch Büsche auf hornigen Hufen.
 
Ein Scherenschnitt, rabenschwarz, voller Geraune,
kein Platz hier zum Weilen in fröhlicher Laune.
Du meidest das Ufer, die Schattenkonturen,
kommst wieder zu späterem Zeitschlag der Uhren.
 
Der See zeigt Silberglanz im Blau,
nicht schöner könnt das Heer an Bäumen
im Grün erglühen und zur Schau
das farbensatte Ufer säumen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.07.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Das Mädchen aus Oberschlesien von Brigitte Hanisch



Das kleine Mädchen Brigitte wächst wohlbehütet in einer Großfamilie im katholischen Oberschlesien auf. 1938 siedeln die Eltern mit Brigitte nach Kiel um. Dort wird Ihre Schwester Eva-Maria geboren. 1939 beginnt der Krieg und Kiel wird besonders gebeutelt. Entsetzliche Jahre für das kleine Mädchen. Tag und Nacht Bombenangriffe. Hungersnot und immer die Angst um den Vater. Das Mädchen ist seelisch in einem so schlechtem Zustand, dass die Eltern Brigitte nach Oberschlesien zur Schwester der Mutter schicken. Dort wird sie eingeschult und geht auch in Schomberg zur ersten heiligen Kommunion. In den nächsten Jahren pendelt sie hin und her. Kinderlandverschickung nach Bayern, Kriegserlebnisse in Kiel, danach wieder zurück nach Oberschlesien zur Erholung. Dort aber hat sie große Sehnsucht nach ihrer Schwester und den Eltern und fährt deshalb Weihnachten 1944 nach Kiel zurück. Das ist ihr Glück, denn im Januar 1945 marschieren die Russen in Beuthen ein.
Die Nachkriegsjahre und der Aufbau der jungen Bundesrepublik prägen Brigitte. Sie lernt einen Flüchtling aus Pommern kennen und lieben. Sie heiratet ihn nach vielen Hindernissen 1954. Ein Jahr später ziehen sie nach Stuttgart. Dort endet das Buch.

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