Silvia Pree
Nahe
Frühstück.
Er.
Blätterte in der Zeitung.
Sie.
Werkte.
In der Küche.
Schepperndes Geschirr.
Sie sang ein Lied…
Er lächelte.
Blickte sie an.
Intensiv…
Plötzlich.
Verschwammen sie.
Die Konturen.
Unscharf.
Sein Lächeln…
Erstarb.
Als er wieder.
Hinsah.
War sie nicht da.
Nicht mehr.
Er blickte.
Zu Boden.
Tränen.
Sie.
Würde.
Nie wieder.
Da sein!
Nie mehr…
Er fuhr.
In die Arbeit.
Mit dem Fahrrad.
Versuchte.
Sich zu konzentrieren…
Vor drei Monaten.
Da war sie.
Gestorben.
Krebs.
Kurz und schwer.
Es hatte ihn.
Überrollt.
Wie eine Lawine.
Aus dem Nichts.
Ein wenig Bauschmerzen.
Ein wenig Übelkeit.
Nicht mehr.
Eine Gastritis.
Hatte sie gemeint.
Der Arzt.
Mit seiner Diagnose.
Niederschmetternd.
Magenkrebs.
Inoperabel.
Schweigend.
War er gesessen.
Neben ihrem Bett.
Hatte.
Ihre Hand gehalten.
Als sie starb.
Fassungslos.
Nach dreißig Jahren.
52 Jahre alt…
Gemeinsam.
Hatten sie.
Alt werden wollen…
Warum?
Hatte Gott?
Sie ihm genommen?
Grausam.
Dieser Tod.
Er.
War so hilflos.
So verloren.
Seit sie.
Weg war.
Willst du?
Zu uns ziehen?
Hatte ihn.
Die Tochter gefragt.
Bei uns ist Platz.
Er.
Hatte abgewunken.
Nein.
Er drängte sich.
Nicht auf.
Und er wollte nicht weg.
Weg von der Wohnung.
Mit all den Erinnerungen.
Und dort.
Sah er sie auch.
Fast jeden Tag.
Wie sie kochte.
Wie sie putzte.
Und sie sang.
Fast immer…
Dann.
Fühlte er sich.
Ihr nahe…
Vivienne
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.07.2013.
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