Klaus Heinzl
Schicksal zweier Knechte
Es war einmal ein Weberknecht...
dem war sein Dasein gar nicht recht.
Die langen Beine (auch noch acht)
die wurden meistens nur belacht.
Sein Körper war dagegen klein,
die Fäden sponn er viel zu fein...
Kurzum, man neigte gern zum Hohn,
(das merkte auch sein kleiner Sohn...)
Weil er nicht wollte, dass sie lachen,
verstaute er die sieben Sachen.
"Komm Söhnchen, geh´n wir auf die Reise",
sprach er zum Kleinen (dies sehr leise).
"Ich kenn ein Land, da sind wir sicher
vor all dem Lachen und Gekicher.
Da herrschen wohl für eine Weile,
nicht Argwohn oder Vorurteile..."
So zog man los, auf sechszehn Beinen.
Reise war lang? Ich muss verneinen.
Denn gar nicht lange (kaum ein Segen)
kam ihnen eine Katz entgegen....
Die hatte Hunger (das war schlecht)
die beiden kamen grade recht.
Zwei kleine Häppchen für den Magen,
(zu faul wohl zum Mäusejagen)...
So war das Schicksal hier maßgebend...
Man sah sie nicht mehr (nicht mehr lebend)
Man sprach nur noch... von jenen Beiden,
als könne man sie wirklich leiden.
Wie dem auch sei... was muss, das muss...
Ein schneller und auch weiser Schluss.
Sei schlau und trag dein Schicksal mutig...
dann endet es auch nicht so blutig...
Erkenn dein Dasein in der Welt...
nicht jedes Wesen wird ein Held.
Und stehst du mal vor einem Spiegel,
dann sei nicht zickig (wie ein Igel)
Dann zeige Stolz, lass andre gaffen,
nicht jeder stammt auch ab .... vom Affen.
Der Herr erschuf dich mit Bedacht,
es siegt, der mal als Letzter lacht.
Fazit:
Siehst Du mal einen Weberknecht...
und bist auch Du mental im Keller...
Erkenn die Weisheit: JETZT ERST RECHT !!!
dann wird Dein tristes Dasein heller !!!
© hk. 20.07.2013
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2013.
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