Hans Witteborg

Laß ab davon...

Von Blümlein blau, von Engelein,
laß Dichter davon ´s Schreiben sein.
Die Welt ist auch nicht feenhaft,
Romantik ist längst abgeschafft.

Auch Zorn, der dir die Adern schwillt
gehört nicht mehr ins Weltenbild.
Laß ab davon die Gier zu tadeln
zum Dichterfürst wird man nicht adeln!

Vermeid´ vor allem Politik,
schreib niemals öffentlich Kritik
auch wenn der Stift vor Eifer glüht
hast du dich ganz umsonst bemüht!

Auch bei Religion und Gottesfragen
bescheinigt man dir ein Versagen.
Laß ab von dem, was interessiert,
doch keine Sau jemals berührt!

Gehe nicht auf der Versuchung Leim
und dichte nur im Kopf, geheim,
denn Blümlein, Engelein und Feen
wirst du dann ganz alleine sehen.

Humor geht vielen auf den Senkel,
man klatscht sich nicht mehr auf die Schenkel.
Das Leben ist doch bitterer Ernst,
gib ´s auf, damit du dieses lernst.

Ein Dichter ist nur wohlgelitten,
wenn alles dies ist ihm entglitten.
Laß ab davon und schreib vernünftig
gute Bedienungsanweisungen künftig!

Und kommt hierzu ein Kommentar,
dann wird das Sprichwort wieder wahr:
vom Schuster, der beim Leisten bleibt
und wie HANS SACHS Gedichte schreibt.

für ale Dichterkollegen, die mich so "schmerzlich" vermissen




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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.07.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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