Claudia Kanter
Der Nationalsozialist
schmerzumkrallt hockt der
Leib in der Baracke
als die Nachtstimmen
von neuem wild läuten
in Auschwitz
und er sich vertarnt
hingeben muss
lachend schlägt der
Nationalsozialist
dem fahlen Juden
auf die letzten Knochen
die noch unversehrten
und pflöckt ihm seinen
Hass ins schuldige Herz
bis sein unbestatteter Tod
nicht mehr zu sehen ist
er baut einzig
Feind auf Feind
und beäugt ruhigen
Gewissens
das gestreifte Dunkel
am Zaun
Vorheriger TitelNächster TitelDieses Gedicht habe mit 15 Jahren geschrieben. Damals bin ich das erste Mal mit dem Thema Selbstmord in Berührung gekommen und dies hat mich nachhaltig sehr beeinflußt und geprägt.
Der Himmel sei seiner Seele gnädig.Claudia Kanter, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.07.2013.
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