Petra Martínez Burgos

Die Nacht vor der Schlacht

Müd und schwer sind schon die Lider,
schwer wie Blei längst alle Glieder,
die Lichter schon lang ausgemacht,
doch Schlaf flieht mich mit aller Macht.

Die Lagerstatt so warm und weich,
doch find ich nicht in Schlummer's Reich,
so sehr ich mich zum Schlafen zwinge -
im Kopfe wirbeln zu viel Dinge.

Die Pläne sind gar wohl durchdacht,
doch ist auch alles gut gemacht?
Hab ich nichts Wichtiges vergessen
obwohl bis in die Nacht gesessen

bei Kerzenlicht und Mondenschein?
Und jetzt stellt sich der Schlaf nicht ein.
An wilde Reiter denke ich,
von links nach rechts da wälz ich mich.

Der Schlaf flieht mich mit aller Macht -
sie rückt heran, die grosse Schlacht!

Von rechts nach links, find keine Ruh,
ich presse meine Augen zu.
Ich sehe Felder schwer von Blut,
in Feindes Augen Mordesglut,

Herangewoge wilder Krieger ...
ach wie schwer sind meine Lider!
Millionen Hufe, Donnergrollen -
wie gerne würd ich jetzt schlafen wollen!

Doch Schlaf flieht mich mit aller Macht -
sie nähert sich, die grosse Schlacht!

Gewaltsam suche ich den Schlummer -
und denk sofort an Not und Kummer.
Ich denk an Horden vor den Toren,
an tote Kinder ungeboren,

Maiden hold einst und nun starr -
war ich ein blinder dummer Narr?
Helden, die für immer ruhn -
doch zu spät, noch was zu tun!

Ich kann das Blatt nun nicht mehr wenden.
Wie wird die grosse Schlacht wohl enden?
Ob uns der Feind bald wird vernichten?
Zu spät ist's, noch etwas zu richten!

Der Tag ist da, gleich tobt die Schlacht -
ob dies war meine letzte Nacht?
 

Gedanken einer Travian-FeldherrinPetra Martínez Burgos, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.07.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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