Wally Schmidt
Wir sind doch ganz schön blöd
Die Nacht gehört mir ganz alleine,
sie finden Ruhe, meine Beine,
die, ach, so sehr ich strapaziert,
und die zu viel herumspaziert.
Spazieren kann man's wohl nicht nennen,
sie mussten stundenlang nur rennen.
Vom Morgen, wenn der Tag beginnt,
viel' Kilometer das wohl sind.
Ich mache manchmal den Versuch,
wenn wir haben wieder mal Besuch,
dass ich ein bischen weniger mache,
doch das ist schon so eine Sache.
Man nimmt sich das ja immer vor,
doch schiesst man dann ein Eigentor.
Ich mach' das alles wirklich gerne,
doch Ruhe ist in weiter Ferne.
Es wird natürlich mehr verspeist,
und das tut nicht der Heilige Geist,
das muss man dann schon selber machen,
und noch so viele and're Sachen.
Bin auch kein Mensch, der macht hopp, hopp,
und schmeisst was in den Suppentopp.
Es muss gut sein und auch schmecken,
man soll sich danach die Finger lecken.
Und alles richtig schön garniert,
mit Liebe wird es dann serviert.
Na ja, das ist 'ne feine Sache,
doch heisst es immer: mache, mache.
Man hat's schon so in Fleisch und Blut,
wir Frauen sind doch viel zu gut.
Und wir nicht nur das Essen machen,
da sind noch viele, and're Sachen.
Ob die „Andern“ das wohl mal bemerken,
wo liegen uns're wahren Stärken?
Oder nehmen sie es selbstverständlich,
und wir schuften weiter und unendlich.
Wir sollten einfach mal nichts tun,
um uns nur herrlich auszuruh'n,
um nur den Himmel anzugucken,
wird das die „Andern“ vielleicht jucken?
Sie würden ganz schön hilflos sein,
wenn streiken würd' ihr Schätzelein.
Ich mache mir den Spass mal draus,
und probier' das einmal aus!
(Meint ihr ich mach es??????)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.08.2013.
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