Sven Brandt
Ein Ritter hoch zu Ross
Ein Ritter hoch zu Ross,
brach auf aus seinem Schloss
Er ritt den Weg strikt geradeaus
Und wich so gut wie gar nichts aus
Und nervte ihn einmal ein Ast,
bekam der´s mit dem Schwert verpasst.
Doch eines Tages schrie da wer:
„Ritter verschon mich bitte sehr!“
Du hast dann auch drei Wünsche frei,
der Ritter dacht sich nichts dabei.
Er überlegte lang und kam zum Schluss,
dass der Zweig verwunschen sein muss.
Er sprach zum Ast: „Es wäre fein,
für immer unverwundbar zu sein!
Und dann, Herr Ast, will ich im Lande,
der Schönste sein, bring das zu Stande!
Der letzte Wunsch, das wär nicht schlecht
So groß wie von meinem Pferd sei mein Geschlecht!
Der Ast sprach: „Gut, so soll es sein,
drehe um und reite heim!“
Der Ritter tat und kehrte um,
zu seinem Knappen, der etwas dumm.
Er sprang vom Pferd, der edle Ritter,
der Knappe dacht, jetzt wird es bitter.
Der Ritter gab dem Knappen sein Schwert,
verlangt das er sich jetzt nicht wert.
„Hau ab mir meinen Kopf, mein Knecht,
machst du es nicht, so geht’s dir schlecht!
Der Knecht hieb zu mit ganzer Kraft,
doch nicht ein Kratzer am Halse klafft´.
„Und nun mein Knappe sag frei heraus,
wie sieht dein Herr heut für dich aus?“
Der Knappe sah seinen Herren an
Und lobte den guten Edelmann.
Der war stolz und freute sich sehr,
denn er wusste, jetzt kommt noch mehr.
Es wunderte sich der Knappe nun,
wusst´ nicht was wird der Herr nun tun.
Der war fröhlich und recht munter
Und zog vorm Knappen die Hose runter.
Er fragte den Knappen „Was sagst du nun?“
Der fiel vor Lachen um und konnt nicht ruh´n!
Nach langer Zeit wurd´ er dann leiser,
war vor Lachen schon ganz heiser.
Der Ritter wunderte sich und fragte:
„Knappe was ist? Los sage!“
„Herr, ich musste so sehr vor Lachen wippen,
noch nie sah ich solch große Schamlippen!“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.08.2013.
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