Thomas S. Lutter
November ´79
Als Deine Hand zum ersten Mal
mich sanft und zart berührte
und ich, nervös, die Lippen Dein
beim ersten Kuß geschmeckt
als ich Dein gold'nes Seidenhaar
auf meinem Antlitz spürte
da wußt' ich, daß zum ersten Mal
die Liebe ich entdeckt
Als ich in Dir, zum Mann gebor'n
auf Deinem Busen ruhte
da leuchtete das Sternenreich
in aller farben Pracht
Als ich die Zeit, die uns verblieb
als Fest zu seh'n geruhte
war jeder Tag ein Sakrament
und heilig jede Nacht
Als Du mich schon im Wort gequält
und meiner überdrüssig
aus Gründen, die nur Dir allein
bekannt und wohlbedacht
da war's mir ein Mysterium
und überaus nicht schlüssig
was Du aus meiner Lieb' zu Dir
am Ende doch gemacht
Womöglich ist's die Einsamkeit
und nüchterne Erkenntnis
daß sie seit über dreißig Jahr'n
in meine Träume schleicht
Womöglich ist's die Sehnsucht und
das bittere Verständnis
daß diese große Liebe halt
bis heute unerreicht!
© Thomas S. Lutter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.08.2013.
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