Madeleine Staible
Wenn ich bin..
Stille Stunden die mich plagen,
Gedanken die nicht um Erlaubnis fragen,
Worte die wie Säure schmecken,
die meine kalte Seele wecken.
Lärm, der wie die Stille tönt.
Asket, der dem Überflusse frönt.
Heißes Hoffen, klammes Bangen,
pochend in mir das Verlangen.
Dunkles Licht lässt innehalten.
Sag mir, welche Mächte walten,
wenn ich Felsen sehen kann,
die ganz allein und ohne Mann,
einfach durch die Lüfte schweben,
von Licht und Luft allein umgeben.
Sag mir, was hab ich getan,
dass ich allein es sehen kann?
Das Bild und diese Wort-Gebilde?
Das Papier und die Natur die wilde?
Sag mir, wessen Stimmen klingen,
wenn sie nicht an meine Ohren dringen?
Wird Existenz verneint durch Fehlen?
Können unsern Weg allein wir wählen?
Und sind Tränen in der Nacht
nicht aus Schall und Rauch gemacht?
Eine Frage - ein Gewinn:
Wer bin ich - wenn ich bin?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2013.
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