Norbert Wagner

An meine Eltern

An meine Eltern


Wie oft habe ich Euch eigentlich gesagt,dass ich Euch liebe

Aber, muss man das wirklich sagen
Vielleicht
Vor allem aber spüren lassen, tun

Lange Jahre hab ich mich Beides nicht getraut
Sehend, begreifend,
und doch blind

Immer mit irgendetwas beschäftigt
Einfach als selbstverständlich hingenommen
dass Ihr mich liebt

gedankenlos
nicht undankbar

Aber das Leben hat mich aufgeweckt

Lange Jahre mit einer Frau gelebt
Sie auch geliebt
Und doch nie mehr als mich

Bei Euch gelernt
Was Liebe ist und wie man sie lebt
Unfähig es selbst zu leben

Spät begriffen
Plötzlich wieder allein
Selbstverantwortlich fürs eigene Leben

Neu beginnen müssen
Endlich mich selbst angenommen
Keine Rolle mehr gespielt


Und wie geht es mir jetzt

Besser als jemals zuvor
Materiell gesehen allerdings nicht
Das ist gar nicht so wichtig
Für die wesentlichen Dinge reichts

Und sonst

Dankbar fürs Leben
Jeder Tag ist interessant und lebenswert

Gemessen an anderen Menschen lebe ich im Luxus

Genug zu Essen
Nicht krank
Es ist Frieden in unserem Land

Und vieleicht ist mir auch die richtige Frau begegnet
Das wäre schön und würde uns alle glücklich machen
Die richtigen Eltern sind ja schon lange da

Wie auch kommt
Ich nehms wie es ist und versuch etwas draus zumachen

Das wollte ich Euch einfach mal sagen

Aber wahrscheinlich wisst Ihr es schon längst


Ich liebe Euch

Zum Sehen und Hören gehört viel mehr als nur Augen und Ohren.
Norbert Wagner, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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