Rudolf Leder
Das Todesmeer
Sie kommen von Syrien, Somalia, Eritrea
Von grossen Umwegen gepeinigt, aus Afrika.
Zu Hunderten jährlich, in grösster Not,
Verfrachtet von Schleppern in einem Boot.
Wie Sardinen gedrängt, in Bug und Deck
Frauen, Kinder, Männer und viel Dreck.
Bei kleinstem Sturm, kippt es, das Boot,
Bald sind alle Passagiere in grösster Not.
Einige zu ihrem Gott nun beten oder singen.
Andere gleich vom Deck nun springen.
Das Mittelmeer mutiert zur Todesfalle
Ohne Hilfe, frisst es bei Schiffbruch alle.
Mit Glück andere von Schiffen geborgen,
In Lampedusa beginnen neue Sorgen.
Der kleine Ort von Flüchtlingen bedrängt,
Es diese nun in übervolle Lager drängt.
Ohne bewilligt’ Asyl, ins Heimatland zurück
Glück auf See, aber ohne Ende das Unglück.
Nötig wäre die Hilfe direkt am Herkunftsort
Viel Geld vom reichen Europa, statt nur Wort’,
Aufbau- und Hungerhilfe, Arbeit und Lohn,
Gerechtigkeit, Demokratie ohne Korruption.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.10.2013.
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