Gisela Schmidt
Mein Weg
Sieh da kommt ein Kirchenmann
man sieht es ihm von weitem an
würdevoll kommt er daher
als wüsst er alles und noch mehr
er spricht Psalmen und spricht Thesen
so ist es immer schon gewesen
doch all das, was er da spricht
das versteht manch einer nicht
die Kirche oft dunkles Gemäuer
die Ausstattung prunkvoll und teuer
erdrückend, still, ich fühl mich klein
Geborgenheit fühl ich nicht, nein
Gerechtigkeit in diesen Räumen
davon konnte stets man träumen
nur wer Geld hat, sitzt auf Kissen
das ist grad kein neues Wissen
im Namen Gottes wird gelogen
einkassiert, verdreht, betrogen
und all der Menschheit Laster
trifft man auf diesem Pflaster
die Kirche, die hat mich verloren
habe längst ihr abgeschworen
sie kann mir keine Antwort geben
weiß nicht mehr als ich vom Leben
ich brauche keine Kirchtür
mein Gott, mein Glaube ist in mir
er ist groß und unerklärlich
unfassbar doch unentbehrlich
ob Fantasie, ob Illusion
welcher Mensch hier weiß das schon
egal, es ist das, was ich hab
die Fragen nehm ich mit ins Grab
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.10.2013.
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