Okan Canbaz

Je höher ich stieg

Wenn meine Beine noch einmal fehlgehen,
das heißt,
wenn sie mich zu einem Herzräuber führen,
sollen sie wie Zündhölzer verkohlen und
unter meiner Last zerfallen.

Wenn meine Hände andere ersuchen,
die jeden Tag von neuem die Sanftheit
erfinden,
sollen sie jeglicher Gefühle entgegen erkalten und
nicht mehr in der Lage sein,
je einen Stift zu führen.

Wenn ich ein anderes Leben wieder entziehe,
so entzieht mir das Leben,
mir das Licht und den Schatten.
Reicht mir das Schwert,
die Klinge so rein wie Kristall und
ich überfülle sie mit meinem Schwarzblut.

Verzeiht meine kratzenden Worte,
nichts weiter als leben wollte ich,
nichts weiter als lieben wollte ich.

Je höher ich stieg,
umso länger dauerte der Fall.
Hier unten bin ich nun angekommen,
hier gefällt es mir, hier bleibe ich.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Der Liebe kann man immer und überall begegnen, auch donnerstags; sie kündigt sich nicht an.

Sie ist von einer auf die andere Sekunde da. Sie kennt weder Gesetze noch Grenzen. Sie stellt augenblicklich alles und jeden auf den Kopf. Alter hat für sie keine Bedeutung. Allerhöchstens die von ihr Getroffenen fühlen sich mitunter in ihre Teenager-Zeit versetzt, verstehen sich selbst am wenigsten und fragen mit einem Kribbeln im Bauch und ziemlich verwirrt: „Warum?“

Die poetische Antwort der Autorin, die hierbei auf Erlebtes zurückgreift, lautet hingegen: „WARUM NICHT!“

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