Wally Schmidt
Ich werde meine Katzen schlachten
Ich werde meine Katzen schlachten
und alle die Tabus missachten.
Sie kommen in die Pfanne rein
und werden richtig lecker sein.
Sind sicher an Geschmack sehr reich,
aussen kross und innen weich.
Mit Kräutern der Provence bedeckt,
glaub' ich, dass es lecker schmeckt.
Sie haben mich heute irritiert,
mit Augen gross hypnotisiert.
Sie wollten nicht das gute Futter,
das ihnen gab die liebe Mutter.
Oh nein, sie wollten bess'res haben,
es gibt ja schliesslich schön're Gaben!
Sie machen mit mir, was sie wollen,
anstatt doch Achtung mir zu zollen.
Also müssen sie ermessen,
dass sie werden aufgegessen.
Ich weiss, ihr glaubt nicht dem Gedicht,
so ein Scheusal bin ich nicht!
Und machen sie noch and're Mätzchen,
sie bleiben immer meine Schätzchen.
Man würd' ein Stück vom Glück mir nehmen,
wenn sie in die Pfanne kämen.
Wie meine Kinder lieb' ich sie,
was Böses tät ich ihnen nie!
Sie sind so lieb, ihr Fell ist weich,
genau wie Samt ist der Vergleich.
Und sie auch nicht wie Hunde knurren,
nein, sie kommen immer schnurren.
Ihr kleiner Körper ist sehr warm,
wenn ich sie hab' in meinem Arm.
Sie haben ihren eig'nen Kopf,
doch kämen niemals in den Topf!!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2013.
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