August Sonnenfisch

Allerheiligen am großen See

 



Allerheiligen am
großen See



Novemberig grau liegen die Wasser
des alemannischen Meeres.
Nebelverhangen das
gegenüberliegende Dorf
mit seinen autumnischen Hängen.
Windesstille.
Still auch der
große See.
Nirgends ein Schiff.
Auch kein Seevogelschrei.

Doch mit einem Mal gleitet dort draußen
ein dunkles Boot
lautlos durch
den durchlichteten Dunst.
Ein einsamer Fischer wird zum
Unhold der Fische.

Die drei bis vor kurzem noch gelb-
blättrigen Ahornbäume
vor meinem Gasthof
ruhen in sich.
Die Wipfel ihrer Kronen sind
jetzt kahl.

Mittherbstlich beschaulich die
Menschen
an "Allerheiligen".


*
Doch der Geist dieser Zivilisation
giert nach irr-
lichter
lierenden
Gewinnen an Geld,
an Gunst
und an Gütern.

Auch im November!
Den Buß- und Bettag opferten sie
kaltherzig auf
dem Altar von
Macht, Mischpoke und Mammon.

*
Lichtgrau liegt der große See.
Still die Wellen und Winde.
Die drei Baum-
gestalten vor
meiner
Herberge schweigen.

Und morgen an "Allerseelen" gedenken
die Katholiken
all derer, die
ihre Reise
für diesmal beendet.






(c) August Sonnenfisch: Überlingen, 1.11.2013 ff


 

 

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