Die schöne Rose

Ich sah einst eine schöne Rose.

Ihr Bild wird niemals mehr verschwinden.

Auch wenn die Leidenschaft, die dauerlose,

vergehen wird im Sturm von Schicksalswinden.

Es nahen Augenblicke, die sich winden.

Das Bild der schönen Rose, es ist immer.

Ihren Duft, den möcht' ich wieder finden.

Aus ferner Zeit ist er ein kurzer Jugendschimmer.

Wie sie, so musste ich einst wieder weitereilen.

Von Ort zu Ort, stets nirgendwo geblieben.

Und ruhte ich mal zum Verweilen, so

ward ich bald von Stürmen fortgetrieben.

Doch vergessen hab' ich nie die schöne Wunderblume.

Mein liebend Herz war immer voll des süßen Bebens.

Und irgendwann, ja dann, wurd' sie zum festen Eigentume.

Im Wandelgarten der Erinnerungen meines alten Lebens.  

(c)Heinz-Walter Hoetter