Wenn Kraniche im Schwarm gen Süden ziehn
Zerfällt das Lächeln im rauen Novemberwind
Wenn letzte Blätter müde aus den Wipfeln fliehn
Frisst eisiger Zorn das Körnchen Wärme geschwind
Wenn dicker Nebel vertilgt den Schimmer
Erdrosselt die Schwere den Puls der Natur
Wenn Bäume ächzend perlen in kaltem Glimmer
Nimmt sich der Schatten den Pfad lichter Schwur
Wenn ewige Leere in mageren Knochen spinnt
Weint die Seele, die stumm schreit vor Schmerz
Wenn in dunkler Kluft kein warmer Fluss gerinnt
Durchwühlt heiser Kummer das schwächelnde Herz
Wenn November allmählich sich dem Ende neigt
Nagt ein leises Flämmchen am Wall des Schweigens
Wenn Seidchen Hoffnung am Nabel der Seele geigt
Erlischt im Kerzenschein der Fluch bösen Treibens
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2013. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Über den Tag hinaus
von Hartmut Pollack
Poetische Gedanken über Liebe und Natur
Über den Tag hinaus zu schauen, heißt für mich, neben dem Alltag, dem normalen Alltäglichen hinaus, Zeit zu finden, um das notwendige Leben mit Gefühlen, Träumen, Hoffnungen, Sehnsüchten, Lieben, das mit Lachen und Lächeln zu beobachten und zu beschreiben. Der Mensch braucht nicht nur Brot allein, er kann ohne seine Träume, Gefühle nicht existieren. Er muss aus Freude und aus Leid weinen können, aber auch aus vollem Herzen lachen können. Jeder sollte neben dem Zwang zur Sicherung der Existenz auch das Recht haben auf romantische Momente in seinem Leben.
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