Silvia Pree
Gehetzt
Walter.
Ging über den Parkplatz.
Hinüber.
Zu seinem Block…
Die Sichel des Mondes.
Schon im Sinken.
Strahlte ihn an.
Er blieb stehen.
Betrachtete das Bild.
Der dunkle Nachthimmel.
Die gleißende Mondsichel.
Ein paar Sterne…
Wie hingeworfen…
Dann.
Riss er sich los.
Sperrte auf.
Fuhr.
Mit dem Lift.
In den fünften Stock…
Die Luft war schlecht.
In der Wohnung.
Er riss das Fenster auf…
Starrte.
In die Nacht.
Wieder die Mondsichel.
Bezaubernd schön…
Er seufzte.
Er dachte an Nina.
Heute.
Hatte er kündigen müssen.
Die Schergen.
Hatten ihn entdeckt.
Wieder.
Er fand.
Keine Ruhe.
Er konnte leben.
Bei Nina.
Mit Nina…
Aber.
Wehe…!
Wenn er Geld verdiente!
Es war.
Einige Jahre her…
Er hatte.
Einen sicheren Job gehabt.
In guter Position.
Aufgegeben.
Für eine Beteiligung.
An einer Firma…
Georg beschrieb sie.
In verführerischen Farben.
Die Firma.
Wirft bald.
Viel Geld ab.
In einem Jahr.
Oder zwei.
Dann läuft sie.
Wie am Schnürchen…
Er, Walter.
Steckte seine Ersparnisse.
In den Betrieb.
Zigfach.
Sollte der Gewinn kommen.
Hatte Georg versprochen…
Kein Geldregen.
Aber Georg.
Hatte sich.
Aus dem Staub gemacht.
Ein paar Monate.
Vor dem Crash.
Der einzige.
Auf den man.
Zugreifen konnte.
War er, Walter.
Dabei.
Hatte er nichts.
Und überall.
Wo er arbeitete.
Drohte Pfändung.
Nichts.
Blieb ihm.
Gar nichts.
Nur Nina.
Hielt zu ihm.
Sie wusste.
Wie es.
Wirklich gewesen war.
Georg.
Irgendwo im Ausland.
Nicht verfügbar.
Er, Walter.
War der Mohr.
Der den Kopf.
Hinhalten musste…
Er trat ans Fenster.
Er fühlte sich müde.
Gehetzt.
Verraten…
Er war.
Ein Narr gewesen.
Und nie mehr…
Würde das aufhören…
Vivienne
www.aus-den-tiefen-meiner-seele.com
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2013.
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