Franz Bischoff
Skurrile Grabsprüche
Das Leben mocht` er genießen
sprang stets nach manchem Frauenrock,
Blumen von unten sieht sprießen
bekannt war nur als geiler Bock.
Als Arzt er ehemals wirkte
behandelte nur für viel Geld,
nun ruht er blass neben den Kunden
Gerechtigkeit gibt´s doch auf der Welt.
Sie ging stets fleißig zu Werke
viel Geld hatte schon angeschafft,
die Liebe war stets ihre Stärke
die Syphilis hat sie hingerafft.
Als Banker man ihn nur kannte
ganz schön üppig war sein Gehalt,
Schätzchen verbrät nun die Kohlen
so ist´s wenn der Arsch ist kalt.
Musik dies war seine Stärke
erobernd die Frauen im Sturm,
nun spielt der Wind Melodien
und unten bläst tröstend manch` Wurm.
„Bischof“ dies war ja sein Titel
gab sich fromm – doch letztlich geldgeil,
verprasst hat oft Kirchenmittel
in der Stille ruht nun sein Heil.
Poesie schrieb sie zu gerne
doch Skrupel dies kannte man nicht,
sie klaute auch aus der Ferne
nun leuchtet auf dem Grab ein Licht.
©Franz Bischoff 15.11.2013
„Wer kaum hat 90 Jahre gelebt
und scharrte manchen ein.
Wer anderen eine Grube gräbt
fällt endlich selbst hinein!“.
Auf dem fröhlichen Friedhof „Freilichtmuseum“
in Kramsach – Tirol ist dieser Spruch oben zu sehen,
der für ein Totengräber geschrieben wurde!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.11.2013.
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