Rainer F. Storm
EI, WO ISSE DENN?
Hörst du die Leute heimlich fluchen,
so weißt du gleich, die sind beim Suchen.
Sie suchen und ihr letzter Wille,
ist es zu finden ihre Brille.
Wo wird sie heute wieder liegen?
Ich hoffe, nicht beim Nachbarn drüben,
denn dort lag sie doch gestern schon -
im Spielzimmer von Nachbar´s Sohn.
Da ist sie nicht! Jetzt wird mir klar,
dass ich heut´ schon im Garten war.
Ich stelle diesen auf den Kopf -
ich find´ sie nicht, ich armer Tropf.
Am besten ich frag´ meine Frau,
die äußerte sich ziemlich schlau.
Sie wollte mir nur eines sagen:
Ich sollte jemand anders fragen.
Gesucht wird jetzt in allen Ecken.
Vielleicht liegt sie im Handwaschbecken?
Unterm Bett, im Schrank, im Barfach drin -
doch nirgends ist dies doofe Ding.
Die Taschen werden nun durchsucht
und nebenbei noch mal geflucht.
Doch nicht zu finden ist die Brille -
auch steckt sie nicht in ihrer Hülle.
Nun ja, so ist es nun mal eben,
nicht alles funktioniert im Leben.
Ganz langsam werde ich jetzt matt -
vor lauter suchen beinah platt.
Nun stinkts mir und ich setz mich nieder.
Es schmerzt der Kopf und auch die Glieder.
Bei Kopf da fällt mir plötzlich ein:
In dem Bereiche könnt´ sie sein.
Tatsächlich, als ich griff nach oben,
hat sich dort irgendwas verschoben.
Beim Tasten fährt´s mir in mein Hirn:
Das ist die Brille, auf der Stirn.
Nun endlich ist sie wieder da.
Mir ist als wird ein Märchen wahr.
Vorbei ist jetzt die „Sucher - Qual“ . . .
wahrscheinlich bis zum nächsten Mal ? ! ?
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.01.2014.
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