Inge Hoppe-Grabinger
fußlos
Wenn ich meine Füße zähle,
merkt kaum einer, wie gemein,
ach, wie sehr ich mich so quäle,
und ich fühl mich so allein.
Wenn ich mich dann prompt verzähle,
und das ist ein schweres Los,
tut es weh in meiner Säääääle,
steh ich vor mir nackt und bloß.
Wenn die andren sich verzählen,
merkt es keiner, macht auch nichts,
weil sie sich dagegen stählen
in Ermanglung des Gerichts.
Willst Du fußlos weiter dichten,
fällt Dir Liebe in den Schoß!
Die stammt wohl aus andren Schichten,
und sie schwebt ganz reibungslos!
3. Januar 2O1
-------
Damit sei überhaupt nichts gegen Prosa-Gedichte gesagt...
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Inge Hoppe-Grabinger).
Der Beitrag wurde von Inge Hoppe-Grabinger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.01.2014.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).