Paul Rudolf Uhl

Was nun?


Im Strudel der Globalisierung, in der Situation nach der Wiedervereinigung,
angesichts von weltweiten Kriegen und der ständigen Terrorgefahr entstand dieses,
mein Sturm-und Drang-Gedicht (man achte auf das Datum seiner Entstehung!):

 
Lasst den Unternehmer loben       
uns, denn er strebt steil nach oben,         
dass der Wohlstand ihm sich zeigt…                     
Sechzehn Stunden schuft´ er täglich!   
  
Sein Erfolg jedoch bleibt kläglich;                       
Nein – er hat es nicht vergeigt!                 
Das Finanzamt nimmt so vieles…               
Er zahlt dumm und dämlich sich, 
                          
und die Teuerung der Güter                      
ist dem Aufschwung hinderlich…                                                  
Eigenheimzulag´:  Ist weg nun,
doch dem Bürger würd´ sie gut tun!
Soli zahlt er wohl auf Dauer;

abzusehn ist nicht, wie lange…
Schlimmes ist deshalb im Schwange!
Unser Bürger ist ein schlauer:
Er baut schwarz, doch damit tut er

seinem Staat nichts Gutes, weil
Arbeitsplätze er gefährdet          
und - wohl auch sein Seelenheil…
Arztbesuche werden teuer!          
Zeit wird´s wohl jetzt, das ein neuer

Wind durch unser Deutschland weht!
Bräuchten dringend eine Richtung…
Doch die Arbeitsplatzvernichtung
schreitet fort - und niemand geht

wirkungsvoll dagegen an – weil
die Regierung nichts versteht…
Letzte Rettung (?) noch zu finden:
Mehrwertsteuer wird erhöht!
 
So was bremst doch stark die Kauflust!  
Das erhöht den Konjunktur – Frust…
Und Milliarden gibt man dran
für den Einsatz von Soldaten!
Diese werden jetzt verbraten:
Kongo und Afghanistan;   
  
und im Libanon, da sollen    
sie in Einsatz gehn – für was?
Das ist doch nicht unsre Sache!
Ich bekomm´ da einen Hass…
              
Wieder sehen wir betroffen:
Alle Fragen sind noch offen…

 
                                                                               P.U.  30.08.06
 

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