Angelika Vitanza-Lima
Am Wallgraben
Am Wallgraben
Ein Dschungel mitten in der Stadt
zum ersten Mal ich ihn jetzt sah.
Fast niemand ihn gesehen hat,
und dabei gibt es ihn so nah.
Mit meinem Hund fand ich dort Wege,
geschaffen einst von Menschenhand.
Mit Feinden kam man ins Gehege,
gekämpft wurde ums Vaterland.
Als ich so irrte durchs Gelände,
umgeben von der Bäume Schutze,
da sprach dies Bild mir viele Bände.
Ich fragte nach des Krieges Nutze.
Mich fröstelte obgleich der Wärme,
unheimlich war mir - angst und bang.
Ich dachte an Soldatenschwärme,
wie sie einst zogen hier entlang.
Feindlich gesonnen, hasserfüllt,
an einem Ort, wo Vögel singen.
Hier wurd' gekämpft, verlorn, gebrüllt.
Ich sah den Hang sie runterspringen.
Der Wallgraben in Jülichs Mitte,
ein Denkmal unvergessner Kriege.
Es lässt bedenken manche Schritte.
Warum nur braucht der Mensch die Siege...
Copyright Angelika Vitanza-Lima 11.05.2002
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.01.2014.
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