Manfred Bieschke-Behm
Der Sohn fährt fort (Afghanistaneinsatz)
Mein Junge vergiss sie nie, deine Heimatstadt,
und denke ab und zu auch mal an mich,
und iss dich immer tüchtig satt.
ich bete jeden Tag für dich.
Und vergiss nicht mir recht oft zu schreiben,
und bleib stets der, der du heute bist.
Lass dich nicht von bösen Gedanken treiben.
dich deine Mutter herzlichst küsst.
Langsam der Zug in den Bahnhof rollt,
ein zischen, puffen und er steht.
Der Zug mit Getöse durch die Halle grollt
Für langen Abschied ist´s nun zu spät.
Der Trennungsschmerz nun beginnt.
Die Mutter küsst den Sohn ganz sacht.
Tränen endlich dem Auge entrinnt.
Der Schaffner sich nichts aus alledem macht.
Er hebt die Kelle, pfeift zum Start.
Langsam der Zug aus ihren Augen verschwindet.
Ihr Sohn, der geht auf unbestimmte Fahrt.
Erinnerungen sind´s, die Beide aneinander bindet.
Bestimmt kommt er zurück, irgendwann,
wann immer irgendwann auch ist.
Bestimmt fängt dann ein anderes Leben an
mit Hoffnung, dass das, was war, man schnell vergisst.
Vorheriger TitelNächster Titel2014 ist das Gedenkjahr der Weltkriege: Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite und noch immer werden Soldatinnen und Soldaten in Kriege geschickt. Auch deutsche Soldatinnen und Soldaten.....
manfredManfred Bieschke-Behm, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.01.2014.
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