Thomas S. Lutter

Neigung

 

Neigung

Wie sich die Gemüter streiten
ob der Neigung einer Seel'
die von eig'ner Neigungssicht her
fordert, oder gar befehl'
daß gefälligst alle Neigung
wie geartet sie auch sei
toleriert und angenommen
und von jedem Makel frei

Gott, was wär' das für ein Treiben
in dem jeder alles treibt
darum hat man sich entschlossen
daß so manches unterbleibt
Und der Großteil dieser Arten
wird gesetzeslich bestraft
weil es eben nicht in Ordnung
daß man dies und das beschlaft

Also steht doch zu bedenken
warum ein's ein so lieb' Kind
wenn ein and'rer Neigungshammel
sich vor'm Richter wiederfind'
Wenn die Neigung Neigung wäre
und des Menschen gutes Recht
warum ist dann jenes besser
und das and're seltsam schlecht

Und es prasselt, hagelt Schläge
weil der innerlich geneigt
und der übelst und gemein sich
von der üblen Seite zeigt
mir am liebsten Kopf und Kragen
abgehackt und umgedreht
nur, weil meine Sinneshaltung
er für sich nicht mehr versteht

Doch es schert mich einen Teufel
wieviel Teufel mir nun droh'n
Wünscht mich nur in jede Hölle
denn darinnen wohn' ich schon
Diese sind mir ein Gespeie
die sich selber Engel sind
und doch jeden Blick vermeiden
wo man selbst sich darin find'!


© Thomas S. Lutter

 

Ganz ehrlich!...Mir hängt diese Schwulendebatte
meterweise zum Hals heraus!

T.S.Lutter
Thomas S. Lutter, Anmerkung zum Gedicht

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