Renate Tank
BEGEHREN DES WINDES
BEGEHREN DES WINDES
Im ungeduldigen Rauschen
bricht der Wind zu dir sich Bahn.
Flüstert sehnsuchtsvoll dich an.
Will sich an deinem Duft berauschen.
Lockst Begehren hin zum Kelche
Samtenweiche Sinfonie
Farbentrunkne Phantasie
Welche träumt er – trinkt er, welche?
Will sich um dich - in dich bauschen,
drängt sich in dein Rosenherz.
Dir bereitet das nur Schmerz.
Willst nur seiner Stimme lauschen!
Bis er schwellend sich vergisst,
dir dein schönstes Kleid zerreißt.
Geschrecktes Herz sofort vereist,
weil es die Liebe ganz vermisst.
Begehrend sein ist eine Kunst,
die viele zarte Bänder webt,
um die ein ewig Staunen schwebt
und nicht nur eil'ge Brunst.
So wehrst du dich mit aller Kraft.
Denn seine Sinne sind verwegen,
lassen Blüten von dir streben.
Stichst hart den Dorn in seinen Schaft.
© Renate Tank
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.01.2014.
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