Irene Beddies
Kakardeh
Kakardeh
Du bist min, ich bin din
des solt du gewis sin.
Du bist beslozzen in minem herzen,
verloren ist daz slüzzelin,
du muost immer drinne sin. *
. . . . . . . .
Das Schlüsselchen fand ich heut.
Ich öffnete erfreut
das Schloss an der Kassette.
Zwischen unseren Liebesbriefen
fand ich die Vignette :
Kakardeh.
Ah, das Tütchen Liebestee,
das ich dir damals sandte
als Geschenk,
als keiner den Tee noch kannte.
Ein trocknes Blütenblatt
in Rot mit goldenem Rand
– es roch noch matt -
ich darin fand
von Kakardeh,
dem Liebestee.
Ich ließ es in der Tüte,
doch braute ich mir ein Getränk
aus Malve von Afrika,
bevor ich in die Briefe sah.
Zucker streute ich hinein
zu versüßen mein Gemüte,
deinen Brief zu lesen,
der voll des Danks gewesen
für Kakardeh,
den Liebestee
und für die Liebe mein.
Oh, Kakardeh,
Liebestee,
du hieltest dein Versprechen:
nichts konnt‘ die Liebe brechen.
© I. Beddies
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.02.2014.
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