Sanfte Hügel, grüne Wälder, oh mein Heimatland wie bist du schön.
Aus den Tiefen quillt die Selters, in den Höhen weht der Fön.
Wandre in der Hand den Holzstock, den ich nahm der Haselnuss.
Seh´ die Blumen, bunte Farben, weiß, dass ich bald gehen muss.
Viel zu schnell vergingen die Jahre, nutzte sie mit Freud und Leid.
Ließ nicht stehen all die Mädle, welch ein Glück für jede Maid.
Herzhaft küsste ich ihre Wangen, nahm sie in den Arm geschwind.
Ach – wie ist die Zeit vergangen, ich erzählte es dem Wind.
Oft lag ich im Gras im Maien, sah dem Spiel der Vögel zu.
Tat es ebenso mit Wonne, und die Sonne schien dazu.
Nun ist alles weit und neblig, auf der Wiese liegt der Reif.
Ich steh alt und grau am Fenster, um mich rum wirkt alles steif.
Meine Glieder, meine Muskeln, einst sie waren jung und stark.
Heute schießt mir oft die Hexe durchs Gebein und Rückenmark.
Doch – ich will jetzt nicht verzagen, schaue weit ins grüne Feld.
Gedenke all der schönen Jahre, genieße froh die weite Welt.
© Jacques Lupus
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.03.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Geschnitzt, bemalt, bewegt: Mechanische Wunderwerke des sächsischen Universalgenies Elias Augst
von Bernd Herrde
Eine in musealer Recherche und volkskundlicher Feldarbeit vom Autor erstellte und geschilderte Entdeckungsgeschichte eines sächsischen Universalgenies.
Elias Augst (1775 - 1849) ein "Landbauer in Steinigtwolmsdorf", wie er sich selbst nannte, fertigte nicht nur ein mechanisches Figurentheater, "Das Leiden Christi" in sieben Abteilungen (Heute noch zu sehen im Museum für Sächsische Volkskunst in Dresden), sondern noch weitere mechanische biblischen Szenen, aber auch ein Planetarium, für welches er auf der Dresdner Industrie-Ausstellung 1825 vom König Friedrich August I. eine
silberne Medaille zugesprochen bekam, versuchte sich mit Ölgemälden, baute Draisinen und machte Flugversuche...!
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