Alois Mayer

Oma's Lächeln

 
 


 
Mit der Bitte: “Lieber Junge,
lass dich doch mal wieder sehn“,
verließ ich Oma mehr im Sprunge,
doch an der Tür, da blieb ich stehn.
 
Liebste Oma all die Jahre,
ich bei dir Heil und Zuflucht fand,
einst durch deine weißen Haare,
strich  mit meiner Kinderhand.
 
All das Glück das du gegeben,
mir, deinem Enkel, liebevoll,
würde ich gerne wiedergeben,
liebste Oma, Zoll um Zoll.
 
Doch heute hab ich’s fest versprochen,
dass einem Mädchen wunderbar,
mit Locken die wie Veilchen rochen,
ich eine Rose steck  ins Haar.
 
Darauf lachte Oma leise,
wie es schon immer ihre Art.
Ihre Augen blickten weise,
“gib einen Kuss von mir, ich wart“.
 
So hab ich Oma dann verlassen,
hab sie lange nicht geseh’n.
Ging andere Wege, fremde Straßen,
bald wollt ich wieder zu ihr geh‘n.
 
Hab nie mehr mit ihr gesprochen,
Es kam ein Brief aus unserem Ort.
Oma’s Augen sind gebrochen,
mit einem Lächeln ging sie fort.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.03.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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In meinen Gedichten, schreibe ich mir meine eigene Realität, meine Träume auch wenn sie oft surreal, meistens abstakt wirken. Schreiben bedingt auch meine Sprache, meine Denkmechanismen mein Gefühl für das Jetzt der Zeit.

Ich vernehme mich selbst, ich höre tief in mich rein, bin bei mir, hier und jetzt. Die Sprache ist dabei meine Helfershelferin und Komplizin, wenn es darum geht, mir die Wirklichkeit vom Leib zu halten. Wenn ich mein erzähltes Ich beschreibe, beeinflusse, beschneide, möchte ich begreifen, wissen, welche Ursachen Einflüsse bestimmte Dinge und Menschen auf mein Inneres auf meine Handlung nehmen, wie sie sich integrieren bzw. verworfen werden um mich dennoch im Gleichgewicht halten können.

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