Elisa Eyle

Todesflut

Ich sah den roten Mond in der Nacht,
seinen dunklen Zauber, hab mit dir drüber gelacht.
Ich sah die Flammen des Teufels hier,
doch ich hatte keine Angst, du warst bei mir.
Ich hörte den Fluch böser Götter auf mich,
ich überlebte , ich hatte ja dich.

Jetzt steh ich hier allein in der Nacht,
ausgeliefert jener düsteren Macht.
Roter Mond, Flammen des Teufels, Fluch der Götter
kommt zu mir!
Ohne ihn kann ich nicht leben,
warum habt ihr ihn mir gegeben,
wenn sein Schicksal den Tod verheißt?
Wenn ihr mich in die Finsternis reißt?

Tötet mich endlich - befreit meinen Geist,
so dass unsere Seelen sich wieder begrüßen.
Den roten Mond, ihr Götter, leg ich euch zu Füßen
Wenn ich nur sterbe in meinem Blut.
Denn dann reißt mich des Todes Flut
durch die brennende Tür
nach Hause zu Dir!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.03.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Trilettantia ist der Titel einer Erzählung, deren Handlung Ende des 22. Jahrhunderts spielt. Trilettantia ist keine SF-Erzählung, was sie vielleicht auf den ersten Blick zu sein scheint. Was in Trilettantia in der Zukunft spielt, ist die Gegenwart, die beleuchtet wird aus einer Perspektive, die unsere heutige Wirklichkeit überwunden zu haben scheint – jedenfalls ihrem Anspruch nach. Denn selbstverständlich geht der aufgeklärte Mensch des 22. Jahrhunderts davon aus, dass in 200 Jahren die Welt – bzw. das, was wir dann darunter verstehen werden – vernünftiger geworden ist, die Vernunft wieder ein Stückchen mehr zu sich selbst gekommen ist. Aus dieser Perspektive werden uns Strukturen und Charaktere des begonnenen 21. Jahrhunderts deutlich als Atavismen erscheinen. Nun ja: jedenfalls vielleicht...

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