Norman Möschter
Tag am Meer
Auf den Klippen gehe ich spazieren
und sehe weit aufs Meer hinaus.
Auch dem Strand, der unter mir liegt,
schenke ich einen Blick.
Er hat es verdient, obwohl das Meer himmelblau ist und glitzert.
Die Klippen sind scharfkantig und gezackt
und das Meer steht wellenförmig.
Der Strand, der unter mir liegt,
kehrt regelmäßig zurück.
Er macht es seit Jahren, obwohl das Meer ihn sich seit Jahren nimmt.
Auf den Klippen zu balancieren ist schwer
und das Meer blendet meine Augen.
Der Strand, der unter mir liegt,
ist von der Sonne heiß.
Er friert in der Nacht, obwohl das Meer ihn eifrig mit seinem Mantel bedeckt.
Die Klippen beobachten mich
und das Meer steht abwartend.
Der Strand, der unter mir liegt,
verbeugt sich tief.
Er richtet sich auf, obwohl das Meer ihn unterdrückt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.03.2014.
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