Karsten Herrmann

Hilde, die wilde Rockerbraut


Hilde, im Rockermilieu, die Wilde,
sah man nur in Lederkluft,
ihre Aura glich einem teuflischen Bilde,
umgeben vom rausten Männerduft.

Sie war `ne ausgeflippte Rockerbraut,
mit schwarz schillernd-langem Lockenhaar,
sexy Lederoutfits waren ihre zweite Haut,
wobei die Erste dämonisch tätowiert war.

Unter ihrem Busen wandelten Schlangen,
auf den Schultern liefen Vogelspinnen,
schräge Monster, in Netzen gefangen,
umflogen von schwarzen Schmetterlingen.

Dazwischen sah man ihre Lieblingsrocker,
Black Sabbath und Judas Priest,
der Anblick war ein Grusel-Schocker,
da Blut aus deren Gitarren fließt.

Ihr Körper, glich einem Höllengebilde,
ein Pentagramm verruchter Weiblichkeit,
es passte zu ihr, der wilden Rocker-Hilde,
denn sie hasste gelebte Spießigkeit.

Hilde liebte ein völlig anderes Leben,
nämlich die Freiheit ihrer Motorradgang,
mit ihrer Ducati-Diavel konnte sie abheben,
tosend-düsen in den Sonnenuntergang.

Auf dem Geschoss war sie der Burner,
an ihrem Helm blitzten Teufelshörner,
und kaum hatte man sie blubbernd gehört,
grölten die Herrn-Rocker jubelnd betört.

Die harten Kerle waren in sie verknallt,
doch sie war vergeben, heiratete bald,
und jetzt kommt der absolute Kracher,
ihr Bad-Boy, die große Liebe,
war ein Harley-fahrender Pfarrer.


 

 

 

 

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