Manfred Bieschke-Behm
Gedanken zur unertäglichen Stille (Aufsatz)
Der Mensch
lebt zunehmend laut.
Er meidet Stille.
Hat er Angst
in der Stille
Gedanken, Ideen oder Fantasien
zu entwickeln
und damit nichts anzufangen weiß?
Wenn dem so ist, warum ist das so?
Hat er Angst
in der Stille gefordert zu werden
selbstständig zu denken,
zu fühlen,
zu handeln?
Wenn dem so ist, warum ist das so?
Der Mensch
meidet zunehmend alles,
was leise ist.
Hat er Angst das Stille zu einsam macht?
Bedeutet Stille gleich tot sein nicht zu leben?
Wenn dem so ist, warum ist das so?
Verlernt der Mensch
Stille zu genießen?
Braucht er Beschallung,
um sich zu spüren?
Merkt er nicht,
das der Lärm es ist,
der einsam macht?
Empfindet der Mensch
Stille als Strafe?
Wenn dem so ist, warum ist das so?
Hat der Mensch die Stille aus seinem Leben
bewusst verbannt?
Hat er den paradiesischen Zustand
aufgegeben
und gleichzeitig die Stille
zu seinem Feind erklärt?
Hat der Mensch das Laute
zu seinem Freund gemacht
weil er glaubt
damit glücklicher zu sein?
Wenn dem so ist, warum ist das so?
Macht Stille nicht eher hellhörig
für das,
was leben
auch bedeuten kann?
Ist es nicht die Stille,
die uns zum Ich führt,
zum inneren Frieden?
Wir sollten die Stille
zu unserem Freund erklären
ihm zuhören.
Er hat uns viel zu sagen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.03.2014.
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