Jana Weiß

Wie ich dich sehe

 

Deine Haare sind nicht einfach nur grau,
für mich sind sie silbern, sie schimmern –
selbst in der Nacht, sie zeigen mir den Weg!
 
Deine Augen sind nicht einfach nur braun,
für mich sind sie die Erde, auf der ich sicher stehen kann,
und niedersinken, wenn mir danach ist.
 
Deine Hände sind weich, gepflegt und warm,
niemand vermutet die Kraft, die in ihnen verborgen liegt.
Du streichelst die Sorgen aus meinem Gesicht,
und hältst mich fest – liebevoll und doch energisch.
 
Deine Arme umfangen meine schlanke Gestalt, 
starke Seile, die ich umschließen darf in der größten Not
und immer dann, wenn ein scharfer Wind bläst aus der Vergangenheit,
heranschwellend zu einem einzigen Sturm der Verzweiflung.
 
Ja - Du bist da für mich! Und ich?
 
Ich steh vor dir in hilfloser Pose
und blicke erstaunt auf eine Welt,
die bunter wird mit jedem Tag,
so reichhaltig und  durchdrungen
von glücklichen Momenten.
 
Mir wird schwindlig davon,
zu neu ist vieles für mich,
zu unerfahren meine Seele, 
die sich - einer Muschel gleich,
zögerlich öffnet, um all das Unbekannte einzusaugen,
neugierig und dennoch auf der Hut.
 
Ich sehe Farben, die ich nicht kannte,
höre Töne, die sich in feinsten Schwingungen
in meinem Herz niederlassen.
Und endlich, endlich wieder spüre ich das Leben. 
 
Ganz überwältigt von all diesen Dingen
lehne ich mich atemlos an deine Schulter,
möchte in deine braunen Augen sehen,
dein silbernes Haar streicheln, deine Hände liebkosen
und dir sagen, wie glücklich ich bin.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.03.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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