Peter Spiegelbauer
Lebensabschnitt
Stück für Stück verlierst du dich
Ein Weg des Stolzes sicherlich
Prüfungen sind längst bestanden
Fehler ließen dich oft landen
Dein Flug war oft zu ungestüm
Du gabst dir selbst ein Pseudonym
früher Schüler, später Lehrer
Luxusmensch und auch Entbehrer
Den Rahmen hast du ausgefüllt
Und dich als bald stark eingehüllt
Mit purem Wohlstand, blankem Stolz
Die Seele schwarz, wie Ebenholz
Dämonen konnten dich nicht rett’n
Die Engel legten dich in Kett’n
An deiner Kälte fast erfroren
Hast viel kämpft und viel verloren
Und doch, du hast nie aufgegeben
In deinem kurzen, jungen Leben
Gingst mit dir strengstens in Gericht
So mancher Traum nahm dir die Sicht
Gehorsam gegen Rebellion
Die Worte warn die Munition
In deinem Herz noch heut Rebell
Beurteilst nicht mehr allzu schnell
Wägst ab, berechnest und vergleichst
Bevor du um die Ecken schleichst
Verfehlst es kaum, dein wahres Ziel
Das Leben wird für dich zum Spiel
Nahmst mit der Zeit und viel Verstand
Die Fäden selber in die Hand
Warst dir des Todes stets bewusst
Liebtest mit ungebremster Lust
Hast Gott verleugnet, und gesucht
Hast ihn gepriesen und verflucht
Schmerz und Leid sind tief vergraben
Bewacht von mehr als tausend Raben
Mit nassem Aug und trockner Kehle
Beweinst du manchmal deine Seele
Scherben werden hier zum Zeugen
Fluchtversuch, doch mehr ein Leugnen
Nennst dich einen Narrenkönig
Und widerlegst, da es beschönigt
Das du doch, sei es zum Schein
Verleugnest auch ein Mensch zu sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.04.2014.
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