Andreas Thon
Keine Einladung
Etwas in Dir klingt trocken
wenn sich Deine Schultern so ineinander schieben
Deine Worte fletschen Kieselsteine
über meinen Teich
früher war da auch noch Wind
kann ich mir vorstellen
und etwas von der Schaukel
auf der Du so gerne gesessen hast
Heute brichst du die Blicke
aus den Scheiben Deiner Iris
Ich mach mir nichts vor
die Zeit hat ihre Anwesenheit
in unser aller Gesichter geschnitten
ihr Licht durch Ritzen
in die dunkelsten Ecken unserer Kofferräume gestaucht
aber man muss sie ja nicht gleich einladen
bei sich zu wohnen
© Andreas Thon
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.04.2014.
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