Armella Bumann

Tagträumer

Es war jener süsse, wunderbare Traum,
in dem ich schritt vorbei an einem alten Baum,
hinein in einen grossen goldenen Garten,
wo sieben herrliche weisse Rosen auf mich warten.

Die erste Rose barg die Sonne mit ihren Strahlen,
die dir die Welt in tausend bunten Farben malen.
Ohne ihre Wärme wäre die Erde kahl und leer,
ohne sie gäbe es nirgendwo ein Blumenmeer.

Die zweite Rose führte mich zu jenem alten Schloss,
wo ich den edlen Ritter traf - hoch zu Ross.
Er verstand die Sprache jeder Kreatur
und unterhielt sich oft mit Mutter Natur.

Die dritte Rose zierte ein bunter Schmetterling,
er wog sich hin und her im sanften Wind.
Er beflügelte meine Gedanken, mein Herz wurde weit
und ich schritt weiter mit wundersamer Leichtigkeit.

Die vierte Rose war jener weissen Wolke gleich,
die bis ans Ende aller Meere reicht.
Ich schwebte auf ihr der Sonne entgegen,
um Menschen einzuladen, Liebe zu leben.

Die fünfte Rose verbarg in funkelnder Pracht
tausend helle Sterne in klarer Nacht.
Unzählige Lichter bis ins Herz hinein,
dort zu leuchten bis ans Ende allen Seins.

Die sechste Rose sprach für die ganze Welt,
weil nur die Liebe die Menschen erhält.
Und ich sah, dass alle Menschen zu Blumen wurden,
in einem Strauss - Herz an Herz - zusammengebunden.

Die siebte Rose aber zeigte mir klar,
wie wichtig Träumen mir doch war,
denn, wer nicht träumen kann, selbst bei Tag,
die anderen sechs Rosen nicht zu sehen vermag.

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