Mara Krovecs
Weil es dich in mir gibt
eines Tages erwachte ich
sah dass nichts mehr war
auf dieser Erde
grau um mich herum
keine Wege - keine Straßen
Blumen und Bäume ausgelöscht
Häuser - Menschen - verschwunden
mein Herz klopfte - das einzige Geräusch
das ich hören konnte
die Sonne - düster verhangen
Mond und Sterne als wenn nie da gewesen
kein Tier der Erde und keines in der Luft
Wasser der Meere, der Seen, der Flüsse
der Bäche - nirgends zu finden
die Erde unter meinen Füssen
nicht riechbar nicht spürbar
nicht sehbar
ich wollte weinen
aus meinen Augen tropfte Leere
dort wo mein Schmerz sass
war nichts - nichts
war das der Tod?
doch mein Herz klopfte
klopfte und suchte sich zu erinnern
an einen Klang
eine Schwingung direkt unter dem Herzen
an einen Duft der mich in meiner Tiefe vibrieren liess
und plötzlich hielt ich meinen Atem an
denn mit ruhigen Schritten kam eine Gestalt auf mich zu
unter meinen Füssen wurde es weich und grün
über mir entfaltete ein Blau seine Flügel
wölbte sich über mich
die Gestalt schritt näher und näher
als sie dicht vor mir stand
sah ich ein Gesicht
das ich kannte wie kein anderes
und ich wußte:
Das Nichts - Unglück -
Nacht - Tod
verlieren ihre Macht
wenn Liebe im Raum ist
weil es dich in mir gibt
und immer geben wird.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2014.
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