Karsten Herrmann
WM 66
WM 66
Diese Waschmaschine war jetzt bei Jauch,
in meiner Erinnerung auch,
von oben ließ sich öffnen der Kasten,
um dann innen ein Plastikrad einzurasten.
Wasser musste man per Hand einlassen,
das kann ich heute noch nicht fassen,
folgend... Stecker rein, Heizung an,
warten bis zum ersten Wäschegang.
Ach, schön war es ein wenig zu ruhen,
würde ja bald die Wäsche rein tun,
bin aber schlafend weg-ge-chillt,
zum Glück hatte die Klingel geschrillt.
Zwei Freundinnen wurden damals zu Engeln !
Es war schon kurz vor zwanzig Uhr,
hörte sie, wir wollten doch in die Spur,
bin gleich unten, fünfter Stock,
ins Bad, frisch machen, oh welch Schock.
Eine Flamme rauchend schwelte,
weil natürlich, in der WM 66, Wasser fehlte,
hatte in meinem Trane, wie vermessen,
auf Heizen gestellt, und‘s Wasser vergessen.
Dann schnell den Stecker gezogen,
den Schlauch von der Dusche rüber gehoben,
Gott sei Dank gelöscht, aber Decke schwarz,
oh, das Plastikrad, zerschmolzen wie Harz.
Lache heute noch über meine Schusslichkeit,
und über diese Waschmaschine, ach war das 'ne Zeit.
1987, wie wahr,
nach absolvierter NVA .
Da bekam ich diese WM 66, naja,
dieses Wunderwerk Technik, was keiner denkt,
von meiner Oma geschenkt.
Mit der man auch Obst und Gemüse einkochen konnte.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.06.2014.
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