Paul Rudolf Uhl
Klapphornverse
Der Klapphornvers ist eine in Deutschland entstandene
humoristischeGedichtform mit vier Zeilen. Sie ist auf der poe-
tischen Ebene dem englischen Limerick (der fünf
Verszeilen hat) verwandt und entstand vor über
100 Jahren. Die sog. Klassiker begannen oft mit
„Zwei Knaben“. - Ich versuche es natürlich in mund-art:
Zwee Buam, de flirtn mit ram Madl,
des hat so scheene, stramme Wadl…
Da oane Bua, der woaß genau:
Do gibt’s no mehra, bei der Frau…
Zwoa Deandln mechtn so gern liabm
und zwinkan Burschn zu, a diam.*
Da oa is z feig, da anda z miad…
Dass drum „nix geht“, is s End vom Liad.
Do draußt, am Apfebaam, do hängt
da Bauer – d Zung heraußt, varrenkt…
De Bäurin schaut beim Fensta naus:
"Des is ned schlimm – da Baam hoit s aus!"
* manchmal, gelegentlich P.U. 19.06.14
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.06.2014.
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