Karl Wiener
Unter Linden
(frei nach Walther v.d. Vogelweide)
Auf der Heide unter Linden
könnt ihr unser Bette finden:
Gebrochene Blumen, zerdrücktes Gras
am Waldesrand in einem Tal.
Gar lieblich sang die Nachtigall.
Heimlich stahl ich mich zum Orte
wo mein Liebchen meiner harrte:
Mit Sehnsucht ward ich dort empfangen,
wir küßten uns wohl tausendmal.
Gar lieblich sang die Nachtigall.
Behüte Gott, wenn andre wüßten,
wie leidenschaftlich wir uns küßten.
Daß wir voll Lust einander liebten,
weiß nur ein kleines Vögelein.
Doch das mag wohl verschwiegen sein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.06.2014.
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