Regine Walber

Dieses tiefe Blau

Ich sah in den Spiegel
und fragte mich,
in wessen Augen ich da blickte

Dieses tiefe Blau,
indem ich scheinbar versank;
wo führte es mich hin?

Mir war,
als schliefe ich,
vor endlos langer Zeit
meinen Schlaf träumend
und war immernoch nicht
daraus erwacht

Wo war ich, bevor
ich in diesen Spiegel sah?
Versunken zwischen
dem Schleier meiner Wahrheit
und dem, was tief in mir war;
Versunken in
dem tiefen Ozean meiner Träume,
Hoffnungen und Ängste

Und dieser Spiegel,
was erwartete er von mir?
Sollte ich nun auftauchen
und mich zeigen?
Dies konnte ich
noch nicht einmal erkennen

Diese tiefe Blau,
das ich sah;
es war wie ein Sog,
der mich wegzog von hier,
in uralte Zeit,
um zu erkennen,
wer ich war und bin

Und außerdem riet es mir,
mich zu verbinden
mit meiner Kraft,
vor endlos langer Zeit
und dem was jetzt
daraus erwachsen

Es schien zu sagen:
GIB NICHT AUF!
Schöpfe aus Deinem Innersten
Du hast die Kraft
Dein Herz ist stark,
es wird Dich leiten,
wie vor endlos langer Zeit
jetzt und immerdar.

Manchmal findet man überraschenderweise Kraft und Mut in sich selbst, wenn man es schafft, die eigene Mitte zu findenRegine Walber, Anmerkung zum Gedicht

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