07.07.2014
Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Gedichte)
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Renate Tank e-stories Eltern Liebe Schweigen

Renate Tank

GEKAUFTES LEBEN

GEKAUFTES LEBEN

Viele Eltern erkaufen bemüht die Liebe ihrer Kinder.

Später wird das Abi als „besonderes Schnäppchen“ nachgereicht.
Das „eigene Ansehen“ darf ja nicht billig werden.

Durch ausgezeichnete Vorbilder animiert,
reihen sich die Sprösslinge in die Nachfolge ein.

Das Glück im An- und Verkauf!
Die Partnerschaftsvermittlungen boomen.

*Der Rest ist Schweigen…

© Renate Tank
07.07.2014

(* Der Rest ist Schweigen (englisch: The rest is silence)
ist ein Zitat von William Shakespeare,
Tragödie: HAMLET)

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.07.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Außen- und Innenwelt unserer Seele stehen in einer Wechselbeziehung zueinander. Wir können untereinander so unerreichbar und uns doch so nah (zugänglich) sein! Verschwimmen die Grenzen von außerhalb/innerhalb nicht auf gewisse Weise? Denn wir erwarten, von außen, von der Partnerseite her, das zu finden, was in uns selbst fehlt. Wir erteilen uns Botschaften und dienen uns als Spiegelbilder. Wenn wir unsere Wahrnehmungen schulen, können wir viel von dem aufnehmen, was uns die Umwelt sagen will. Es gilt, sich mit seinen Ängsten und inneren Wunden zu arrangieren, um sich im Sein zu öffnen. Das Sein kann dann als Bindeglied vom "Ich und du" zum "Wir" zu verstehen sein.

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Leserkommentare (7)

Liebe Renate, ein sehr nachdenklich stimmender
Text, der genau den Trend in unserer
Gesellschaft wiedergibt. Wie in einer
Online-Patnerschaftsagentur, die damit wirbt: Für Akademiker und Singles mit Niveau.

LG Hans-Jürgen

ketti07.07.2014

Liebe Renate,
erkaufte Liebe ist nicht die wahre, die echte oder die ehrliche Liebe. Da soll der schöne Schein die Wahrheit perfekt verdecken, was aber glücklicherweise nicht immer gelingt!
Ein klasse Gedicht!
LG. Michael

Michael Reissig07.07.2014

Liebe Renate,

ich kann Dir da nur zustimmen. Ich halte nichts
von Partnervermittlungen oder er-/gekaufter
Liebe.

Tip: Dein Kommentartext bei Jürgen wurde leider
abgeschnitten - schade - ist ein Bug auf e-Stories

LG Dieter

Thefeather07.07.2014

Liebe Renate,
dein Gedicht zeigt eine Entwicklung auf,
die ganz logisch auf der Orientierung
der Gesellschaft an materiellen Dingen
basiert. Selbst Gefühle und individuelle
Fähigkeiten sollen sich diesem Trend
anpassen. Der Wert eines Menschen wird
in Geld bemessen.
Herzlich grüßt
Christiane

nanita08.07.2014

da siehst du mich als Pädagogin nicken, liebe renate. Erwartungshaltung und Vorbild nähern sich nicht mehr an- und das Schlimmste ist: es fehlt die Brücke der Innigkeit, die all das zu einem guten Kreis schließen würde.
Mit was haben wir fürher gespielt? Mit Steinen, Murmeln ... wir brauchten nicht viel, aber die Familie war gut. Zumindest bei mir.
LG von Monika

Monika Schnitzler08.07.2014

Liebe Renate,

du sprichst mir mit deinem kritischen
Text aus der Seele. Dieses Prestige-
Denken haben leider sehr viele Menschen
und da es an der Vermittlung von wahren
Werten, echter Fürsorge und Liebe eben
oftmals fehlt, reihen sich die
Sprösslinge natürlich in die Nachfolge
ein. Dass dann auch die
Partnerschaftsvermittlungen boomen,
passt genau in diese Schema.

Liebe Grüße, Helga

Mohrle09.07.2014

Die Rechnung kommt später mit Garantie Renate!!! Dir liebe Grüße der Franz

FranzB10.07.2014

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