Katja Mandel
Aus dem Leben eines Anglers
es ist mitten in der nacht,
die wolken sind verzogen,
der volle mond hält wacht,
ein sternenmeer strahlt von oben.
kein einziges blatt raschelt im wald,
der see erscheint mir so friedlich,
der morgen erwacht alsbald,
jedoch die ruh macht mich glücklich.
die angeln sind ausgelegt,
ich will in gedanken versinken,
ich warte, dass sich die pose bewegt,
in meiner phantasie ertrinken.
das licht der pose ist weg,
mein herz es schlägt voll wonne,
das fischlein ist aus seinem versteck,
will hoffen, dass ich es bekomme.
blitzschnell nun taucht die pose ab,
ich spring zur rute nach vorn,
"wart fischlein, bis ich dich gleich hab,
du wirst dich winden voller zorn".
nun sitz ich auf der lauer,
die rute in der hand,
dein kampf ist noch von dauer,
ich warte total gebannt.
jetzt hau ich an,
denn du ziehst an der sehne,
du bleibst nicht dran,
ich setz mich und stöhne.
ich sitze wieder allein in der nacht,
die see ist abermals friedlich,
der mond hält immernoch wacht,
der fisch ist weg, ich bin unglücklich.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.07.2014.
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