Ein Angler macht sich große Sorgen. Es geht ums Geld und auch ums Borgen.
Er kaufte ein ganz viele Ruten, es ist schon nicht mehr zu vermuten.
Er geht verdrießlich zu dem Fluß, wo er einst wusste, dass er muß.
Und setzt sich an das Flusses Ufer. Schon hört er wieder viele Rufer:
„Paß auf im Fluß da lebt ein Fisch, den du jetzt angeln willst ganz frisch!
Der beist dich schnell mal in das Bein und auch woanders noch hinein.“
Der Angler denkt: „Was ist hier los? Es fällt mir immer in den Schoß!“
Und wirft die Rute weit hinaus, denn schließlich ists der schlaue Klaus.
Und als er sitzt und denkt so nach, über dies und das und auch die Schmach,
als er gebissen vom großen Fisch - hinein in den Schnudel ganz gewiss.
Heut soll es anders rum geschehen und er fängt an zu Gott zu flehen:
„Komm hilf mir schnell den Fisch zu fangen, wohlan mit allen guten Bangen!“
Da zieht der Fisch die Leine lang, dem Angler wird es Angst und bang.
Was ist das für ein großer Fisch, wenn er erst liegt auf meinem Tisch.
Der Angler rollt die Rute ein und sieht mit großer Freud und Schein
Des Fisches Schatten an der Leine – nun ist er endlich einmal meine.
Der Angler nimmt des Netzes Hilfe zum Keschern ihn an Land geschwind.
Dabei weht kühl der Abendwind!
„Geschafft,“ denkt er: „Jetzt liegt er da. Es ist so schön und wunderbar.
Nun gibt es doch das Fischgericht, jetzt wo er frisch gefangen ist.“
© Jacques Lupus
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.07.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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Im Sommernachtstraum / Die Bürgschaft: Ein Jugend-Roman und ein Theaterstück
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Im Sommernachtstraum
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