Dieter Fetzer
Die Wolke “Tränengleich“ 2
auf einer Boe des guten Djinn.
Er schickt sie auf Erkundungstour,
für sie war es Erholung pur.
Bereiste Türkei, auch ganz Arabien nun,
und hatt’ dort jeweils mächtig viel zu tun,
denn trocken war’s dort, einmal mehr
und schüttete Regen, sich ganz leer.
Das Grün nun spross sogleich hervor,
auch bracht viel Schönheit nun empor,
aus Boden schoss es ziemlich wild,
zeigt ein ganz wunderschönes Bild.
Doch sah die Wolke es gar nicht mehr,
flog weiter über's weite Meer.
Dort ruhte sie nun erstmal aus,
verstaute Wasser in ihrem Haus.
Gefüllt ging es nun weiter,
entgegen dem Hitzeleiter.
Auf einmal wurde es ziemlich sandig,
sie dacht, wenn’s weitergeht, strand’ ich.
Es gab weder lebend Tier noch Grün,
keine einzige Blüte sah sie blüh'n.
Da fing sie schluchzend, bebend an zu weinen
und Grünes kam hervor hinter den Steinen.
Die Tiere kamen zur Grün-Oase,
die Wolke dacht: bräuchte jetzt ne Vase,
um ihrer Nichte Blumen mitzubringen,
die angetan von vielen grünen Dingen.
Auf ihrer Reise begegneten ihr Verwandte,
die sie in diese Wüste sogleich sandte,
um zu erhalten liebliche Pflanzen
und rundherum in Freud’ zu tanzen.
Gar viele Pflanzen und Tiere ihr riefen zu,
Du bist Gesandter vom großen Manitu.
Sie lernte so Lebewesen kennen,
am Schluss musste sie noch einmal flennen.
Und die Moral vom langen Wolkenmärchen war,
die Wolke Tränengleich hat gebaut am Wasser nah.
TheFeather
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Ich veröffentliche auch noch eine Kurzgeschichte mit dieser kleinen
Wolke am 05.08.2014Dieter Fetzer, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.08.2014.
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