Rudolf Leder
Unwetters Kreislauf
Dampf aus der Meermutter Pfanne
als Nebel- oder Wolkenbänke-Himmelfahrt,
wandeln sich zu schwarzgeballter Ladung,
zu Sommergewitter mit Peitschensturm,
Donnergegrolle, Blitzlichtgeblende
überm trockenem Festland als Niederschläge.
Himmels schwarzer Vorhang fällt,
Hagel und Regen die Landschaftsbühne
flächendeckend behämmert,
bis Erdenschwamm sich randvoll saugt
und sich ins Bachbett übergibt.
Vergessen hat der Regen seine Zeit
bleibt stur und masslos an Ort und Stelle
entwickelt sich bösartig zum Unwetter
lässt Bäche über die Schnur hauen,
die Hügelborde beginnen zu gleiten,
lassen den Fels splitternackt zurück.
Kornfelder sich zu Boden werfen,
Bäume sich in die Bäche stürzen,
Flüsse ihr Bett verlassen und Dörfer,
Strassen und Keller überfluten,
Schlamm und Schäden hinterlassen,
der zerstörerische Spuk endet erst
Mit erlahmender Kraft des Unwetters.
Wassermassen winden sich von
Bächen in Flüsse und Seen
bereiten Anwohnern Todesangst
und Schrecken und lassen sie
für Sicherheit bangen und kämpfen
bis letzte Flutwellen verebben und
die braune kiesgeschwängerte Masse
Bei Mutter Meer liebevolle Aufnahme findet.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Rudolf Leder).
Der Beitrag wurde von Rudolf Leder auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2014.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).