Inge Hoppe-Grabinger
Sonnenuntergänge in Etretat
Einmal im Leben muss man hin,
Maler oder Malerin,
nach Etretat, Haute Normandie,
mit Strohhut, Stafelei sowie
Pinsel, Leinwand, noch schön leer,
Farben reichlich für das Meer,
nicht vergessen die Palette,
wenn man nur Talent noch hätte ...
Und da stehn sie Seit an Seite,
jeder Blick nach links ins Weite
geht zum großen Felsentor,
und das Wasser gluckst da vor.
Jeder Strohhut ein Monet,
nachgeeifert wird hier zäh,
jede Schürze sowieso
steht für Berthe Morisot.
Ach, der Pinsel wird geschwungen,
jeder Strich gilt als gelungen.
Meer ist heute eher grau ...
sieh, hier wird es dunkelblau!
Morgens früh, bereits um 1O
kann man Sonnen gehen sehn,
und zwar unter ... wie denn nur?
So sind Sprünge der Natur!
Kitsch im Großen und im Kleinen,
doch die Maler sind im Reinen
ganz mit sich und dieser Welt,
weil nichts aus dem Rahmen fällt.
Und wir sitzen ganz am Rand.
mit 'nem Rotwein in der Hand,
warm ist's draußen, warm ist's drinnen.
Welch ein Schauspiel allen Sinnen!!!
Höhepunkt kommt ganz zum Schluss:
Wenn man's Bild ersteigern muss.
Wir entziehn uns der Gefahr ...
bis zum übernächsten Jahr!
28. Juli 2o14 (Etretat)
*) Jedes Jahr findet im Hochsommer ein Malwettbewerb am Strand von Etretat statt.
Das ist höchst amüsant und vor lauter Motiven weiß man gar nicht, was man zuerst knipsen soll.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.08.2014.
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